Károly Ferencz
Naturverhältnisse von Papas weiterer Umgebung
Im Miozän entstand der Pannonische Binnensee, umgeben von alpinisch-karpatischen Bergketten.
Die Gebirge auf dem Territorium Ungarns ragten daraus wie Inseln empor. Eine der größten Buchten des Binnensees war Papas weitere Umgebung mit der kleinen Tiefebene. Die Tiefbohrungen auf diesem Gebiet weisen auf Senkungen und Hebungen in Richtung Südwest-Nordost hin.
Im Miozän drang das glühheiße flüssige Magma ins Sedimentgestein ein. So gibt es auch unter Papa versteiftes vulkanisches Gestein. (Reste von -Zeugenbergen auf der Ober-fläche sind zum Beispiel die Schomlau und der Sag-Berg.)
Das Oberflächengestein aus diesem Gebiet wurde von der uralten Donau abgelagert. In den feuchten Perioden der Glazialzeit sind kieselige, in den trockenen Perioden aber feine, gekörnte, sandige Ablagerungen entstanden. Die Bewegungen der Erdkruste haben das hydrographische Bild des Gebietes umgestaltet. Die sandigen Terassen der Umgebung wurden schon von der uralten Raab ins Leben gerufen.
Im Diluvium kam es mit dem Erscheinen des Menschen zu wichtigen Veränderungen.
Der größte Wasserlauf des Gebietes war der Tapolca-Bach aus den Quellen von Tapolcafő.
Mit dem Bauxitabbau hat man begonnen das Karstwasser abzusaugen, was dann zum Austrocknen der Quellen führte.
Nach einigen Jahrzehnten vielleicht, wenn die Aushebung des Wassers aufgehoben wird, kann auch das Wasser der Quellen zurückkommen. So käme auch auf Ungarns Landkarte ein Bach zurück.
Die vorherrschende Windrichtung in Papas Umgebung ist die nördliche. Die Niederschlagverhältnisse in der Umgebung von Papa sind günstig. Als Reste der ehemaligen Bewaldungen sind die braunen Waldböden zurückgeblieben, auf denen bis zum Eingriff des Menschen die Flora des Bakony-Gegirges gedieh.